Andrea Groier, geb.1959, lebt und arbeitet in Wien;

1986 - 1989 Ausbildung in Druckgrafik und Malerei an der Wiener Kunstschule;

seit 2007 Ausstellungen und andere künstlerische Aktivitäten vor allem in Wien und im benachbarten Ausland

 

Andrea Groier arbeitet hauptsächlich mit Acryl bzw. Mischtechnik unter Verwendung verschiedenster Materlialien. Thematisiert werden oftmals jene verborgenen, aber subjektiv realen Welten, in denen sie sich künstlerisch bewegt und die als Projektionsraum für ihre Werke dienen. Diese verborgenen Welten werden für die BetrachterInnen in Form der Bilder sichtbar und erlebbar.

 

Als roter Faden in ihrem Schaffen zieht sich das Reflektieren menschlicher Eigenheiten, Lebenssituationen und Zäsuren, aber auch die Lust am Spiel mit Farben und Formen sowie die Liebe zum Versponnenen und Phantastischen. Es ist eine intime Wunderwelt, die man betritt, wenn man sich auf ihre Bilder näher einlässt. Da tauchen einzelne Gesichter, Kobolde und seltsame Kreaturen aus dem Farbenmeer auf, treten in Beziehung zueinander, verschmelzen und zerfließen zu einem diffizilen, geheimnisvollen Ganzen. Neben den Farben ist es vor allem die Dynamik, die vielen Arbeiten der Künstlerin besondere Eindringlichkeit verleiht.

 

Die Gattung Rana, der echte Frosch, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Markenzeichen in Andrea Groier‘s Schaffen entwickelt. Ist der Frosch doch als Amphibium ein echter Grenzgänger, vergnügt zu Land und Wasser, ein bizarrer, liebenswerter Typ, der durch seine Gestalt und seinen eindringlichen Gesang durchaus nicht nur die Herzen von Prinzessinnen bezaubert. Man könnte den Frosch auch als Hofnarr bezeichnen, einer, der sich über alles und alle lustig machen kann und doch vor dem Hintergrund einer tief empfundenen Ernsthaftigkeit des Daseins agiert.

 

Die Arbeiten, die im Laufe der Jahre entstanden sind zeigen, wie vielfältig sich das Werk von Andrea Groier hinsichtlich der Bildsprache und der angewandten Techniken entwickelt hat. Großflächige Acrylbilder stehen neben kleinformatigen Aktzeichnungen und grafischen Momentaufnahmen, abstrahierte Motive neben realistisch gestalteten Bildern, wie sie etwa im Projekt „Chimären“ zu finden sind, welches die Künstlerin gemeinsam mit ihren Bruder Michael Groier entwickelt hat.

 

Mit der ihnen eigenen Direktheit und Intensität, oftmals auch mit Augenzwinkern, gewähren die vielschichtigen Arbeiten den BetrachterInnen überraschende und berührende Einblicke in den rätselhaften Mikrokosmos nicht nur menschlichen Lebens.

 

„Nicht zuletzt ermöglichen mir meine künstlerischen Aktivitäten, der Absurdität des Lebens insgesamt liebevoll mit Humor zu begegnen….“